The next day~ Could be ur last

The next day
Could be ur last ~

Wie lange war es nun her, seitdem die Welt sich selbst zerstört hatte? 3 Jahre? 10? Oder nur 6 Monate?
Ich zählte nicht, das würde mich nur noch mehr kaputt machen, mich in einen Abgrund stoßen, aus dem ich nie heraus kommen würde.
Alles, was Zeit war, was ein Datum, eine Uhrzeit hatte, beschrieb ich einfach mit "Einer Ewigkeit" oder "einer Weile". Nie mit Zahlen, Daten, Fakten. Wieso auch, wofür? Schon eine halbe Ewigkeit hatte ich mit keiner Menschenseele mehr geredet, geschweige den eine gesehen. Abgeschottet, von jeglicher Straße, von allen Städten und Dörfern, lebte ich in einer kleinen Höhle. Ich nannte es Bunker, den es gab mir nach all dem, was passiert war Schutz. Tag ein, Tag aus, saß ich hier, in der erstickenden Hitze, es war so heiß wie in einer Wüste, so trocken, so Menschenleer, alles war Ruhig, jeden Tag. Manchmal fragte ich mich, ob ich überhaupt noch sprechen konnte, nur selten gab ich Töne von mir. Jeden Tag das gleiche, Wasser auskochen, über Stunden, damit ich ein wenig trinken hatte jeden Tag, essen finden, Insekten und anderes Getier, was nicht verseucht war. Oft musste ich Tage hunger, Tage mit einer trockenen Kehle herum laufen, bis ich etwas fand, was mir half. Doch so langsam gehen mir die Ideen, die Vorräte aus. Alles was hier war, war verdorrt, vertrocknet, abgestorben. Alles außer mir. Ich war allein, weil ich am Leben bin, weil ich atme, gesund bin. Wie das alles zu stande kam, ist eine lange, langweillige Geschichte, schon fast ein Märchen, den jeder erzählt es anders. Nun, ich versuche es, in meinen Worten, Gedanken und toten Gefühlen zusammen zu fassen.

Vor einer Ewigkeit, gab es den dritten und letzten Weltkrieg. Die Köpfe etlicher Länder wollten die größten Eier haben und zerstörten damit ALLES. Und mit alles, meine ich auch alles. Kontinente wie Amerika wurden einfach komplett ausradiert, sie sind nicht mehr zu finden. Etliche Atomwaffen kamen zum Einsatz, aber das war es nicht, was die Menschen zerstörte. Das, was sie wirklich zerstörte, war diese eine Bombe. Eine Bombe mit einem Virus enthalten, das alles, JEDER der es einatmete, zu einem willenlosen machte. Einem Menschen ohne Gehirn, ohne Gefühle. Die willenlosen waren ähnlich wie die Zombies aus den Filmen, nur mit dem Unterschied, das sie lebten. Sie spürten keine Schmerzen, konnten das doppelte aushalten wie ein Mensch, sahen genau so aus wie einer von ihnen, waren es aber jedoch nicht. Sie gingen auf andere los, infizierten sie mit bissen, rissen anderen die Gedärme heraus und schliffen selbst welche hinter sich her. Mit der Radioaktivität die an manchen Orten wirklich am boomen war, entstanden gräßliche Mutanten, von all jenem, was man sich nicht mal zu träumen hätte wagen können. Und nun, war das meiste Düre. Eine Wüste, kahl und verlassen. Manchen orts gab es Grün, Wasser das sauber war und sogar Dörfer. Jedoch auch schreckliche Bandenkriege, tötungsdilekte oder schlimmeres, wenn man nicht zu ihnen gehörte. Nur wenige Menschen waren nicht Egoistisch und jeden Tag hier, fragte ich mich mehr, ob ich mehr Respekt vor den Willenlosen oder mehr vor den Menschen haben sollte. Denn keiner von beiden dachte nach, wenn sie abdrückten oder zubissen.
Es soll ein Paradies geben, eine kleine Stadt, in der alles so sein soll wie früher, wo sich die Menschen verstehen und Lieben. Ich halte das jedoch für ein Gerücht. Doch die Neugier, die langeweille und diese vertrocknete und verkommene Landschaft, drängte mich dazu, meine Füße zu bewegen. Irgendetwas zu finden, irgendetwas das lebt. Mit mir redet, egal ob ich danach sterben würde. Zumindest sterbe ich dann glücklich und nicht vollkommen allein.
Could be the last way~

Tsubaki + Kiryu